Eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe, auch Grundwasser-Wärmepumpe genannt, nutzt zum Heizen des Gebäudes die Wärme des Grundwassers. Das ist zwar ausgesprochen effektiv, da das Grundwasser das ganze Jahr über eine relativ hohe Temperatur hat, ist aber nicht an allen Standorten erlaubt oder überhaupt möglich. Auskunft erteilt die örtliche Wasserbehörde. Außerdem sind für diese Wärmepumpe zwei Tiefenbohrungen erforderlich.
Für die Wasser-Wasser-Wärmepumpe müssen zwei Brunnen gebohrt werden, der Förder- und der Schluckbrunnen.
Die Tiefe dieser Brunnen hängt von der Lage des Grundwasserspiegels ab. Durch den Förderbrunnen wird das Grundwasser nach oben gepumpt und anschließend in das Gebäude geleitet. Dort fließt es an einem Kältemittel entlang, das schon bei sehr tiefen Temperaturen verdampft. Das abgekühlte Grundwasser wird über den Schluckbrunnen zurück ins Erdreich geleitet. Der Dampf wird in einem Kompressor geleitet und dort verdichtet.
Dadurch steigt die Temperatur des Dampfes, der anschließend diese Wärme über einen Wärmetauscher an das Heizwasser abgibt. Dabei kühlt der Dampf ab, wird dadurch wieder verflüssigt und zum Verdampfer zurück geleitet.
Zum Betrieb einer Wasser/Wasser-Wärmepumpe müssen einige Voraussetzungen gegeben sein. Die örtliche Wasserbehörde muss immer eine Genehmigung zum Bau der Wasser/Wasser-Wärmepumpe erteilen.
Das Grundstück muss groß genug sein, da der Förder- und der Schluckbrunnen in der Regel mindestens 10 m voneinander entfernt sein müssen. Der einzuhaltende Abstand wird von der örtlichen Wasserbehörde festgelegt.
Der Grundwasserspiegel sollte in einer Tiefe von höchstens 15 m liegen. Anderenfalls wird zu viel Energie für das Hochpumpen benötigt. Ist der Untergrund für Tiefenbohrungen nicht geeignet, muss auf eine andere Art der Wärmepumpe ausgewichen werden.
Enthält das Grundwasser zu viel Eisen oder Mangan, kann es nicht für die Wärmepumpe genutzt werden, weil die Funktion der Pumpen durch Oxidanlagerungen gestört würde.
Wenn es am Standort Ihres Hauses möglich ist, stellt eine Wasser-Wasser- oder Grundwasser-Wärmepumpe eine sehr effiziente, umweltfreundliche Art des Heizens dar. Sie kann auch für die Warmwasserbereitung und bei entsprechender Auslegung für die Kühlung des Hauses im Sommer genutzt werde.
Allerdings sind die erforderlichen Anfangsinvestitionen recht hoch. Für die Grundwasser-Wärmepumpe kann unter bestimmten Voraussetzungen eine staatliche Förderung beantragt werden.
Wir beraten Sie gerne kompetent zu allen Fragen rund um die Planung und Realisierung von Wärmepumpen. Selbstverständlich helfen wir Ihnen auch bei den Anträgen für die Genehmigung und für eine eventuelle Förderung.
Nehmen Sie rechtzeitig mit uns Kontakt auf – per Telefon 0172 210 4196 oder mit einer E-Mail an: info@lakic-klimatechnik.de. Wir beraten Sie gerne vor Ort beispielsweise in Ettlingen und Umgebung.